Samstag, 5. März 2016

Irans Geheimdienst VEVAK und die Frontorganisation Iran-Interlink

Wenn Lobbyisten von Terroristensponsor Nummer 1 über „Terroristen“ sprechen – Die schändlichen Angriffe des iranischen Regimes gegen Albanien und die Volksmojahedin Iran

Die Lobbyisten des iranischen Regimes in Europa und den USA machen mobil. Nach dem Ende der Sanktionen gegen das iranische Regime wegen seines Baus von Kernwaffen und dem Ende der Einreisebeschränkungen und der Kontensprerrungen gegenüber Personen und Agenten des iranischen Regimes machen sich diese nun wieder verstärkt für ihre Agenda in Europa medial bemerkbar. Während auf höchsten Ebenen die westlichen Regierungen mit Imagereisen und Wirtschaftsverträgen dazu gedrängt werden, die Mär vom moderaten Mullah Rohani in die Welt zu tragen, konzentrieren sich seine Tarnvereine und Lobbyisten auf die Diffamierung des organisierten iranischen Widerstandes und seiner größten Oppositionsgruppe im Iran und im Exil, den Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK).


Die Lobbyisten kramen dabei nicht nur das uralte Märchen von Saddam Hussein aus, welcher angeblich die MEK in Terrorismus schulte, sondern vor allem Albanien steht im Fokus der Diffamierungskampagnen, weil Albanien viele der iranischen Dissidenten – MEK-Mitglieder – aufgenommen hat bzw. aufnehmen
und so in Sicherheit bringen will. In Wirklichkeit geht es auch um keine „Lobbyisten“ sondern um Agententätigkeit für das iranische Geheimdienstministerium VEVAK. Der berüchtigte VEVAK-Tarnverein „Iran-Interlink“ (Großbritannien), geleitet von Masoud Khodabandeh, ist federführend am Werk, um die humanitären Initiativen zum Schutz von iranischen Dissidenten zu sabotieren. „Iran-Interlink“ hat einen deutschen Zwilling namens „AAWA e.V.“, ein schon dringend verdächtiger VEVAK-Tarnverein mit Sitz in Köln.

Doch schauen wir lieber auf die Fakten, wenn es um die Aufnahme der Volksmojahedin Iran in Europa geht, als uns in uralten Propagandamethoden eines Regimes zu wälzen, welches aktuell 100x mehr Terroristen finanziert, ausbildet und trainiert, als die Gesamtzahl der iranischen Dissidenten im Irak. Alleine was die libanesische Hisbollah, die Huti Rebellen in Jemen, die schiitischen Terrormilizen im Irak und Syrien und die iranischen Revolutionsgarden und seine Untereinheit der Qods Truppen in diesem Moment an Terrorismus fabrizieren, an Menschen abschlachten und massakrieren, an Menschenrechtsverletzungen im Iran begeht, ist in 1000 Jahren von keiner iranischen Opposition zu erledigen, selbst wenn sie wollte und könnte.

Schauen wir uns weiterhin an, in welchem Zustand eigentlich diese „furchtbaren Terroristen“ aus dem iranischen Widerstand sind. Die Bilanz der letzten sechs Jahre, seit die US Armee aus dem Irak abzog und die über 3500 Volksmojahedin Iran in ihrem Camp Ashraf einer vom iranischen Regime unterwanderten und von Diktator al-Maliki geführten Regierung aussetzte, welche zu dieser Zeit bereits Hinrichtungsland Nummer 3 in der Welt war, ist eines genaueren Blickes würdig.

Die 3500 MEK-Angehörige waren bereits zu dieser Zeit völlig schutzlos und unbewaffnet. Sie gaben 2003 freiwillig ihre Waffen an die US Armee ab, als diese den Irak überfiel und vergeblich nach Massenvernichtungswaffen suchte. Die USA versprach den MEK-Angehörigen Schutz, bombardierte ihr Camp aber vorher noch einmal gründlich, nachdem ein schändlicher Deal zwischen Washington und Teheran ausgearbeitet worden war, dass sich die Mullahs nicht im Irak einmischen, während die US Koalition den Irak in Schutt und Asche legte und das Land mit Uranmunition für immer verseuchte.

Die MEK-Angehörigen hatten bis zu diesem Tag nicht einen Gewaltakt gegen die USA geplant oder gar durchgeführt. Die Mullahs hingegen töteten in den folgenden Jahren Tausende US Soldaten mit ihren schiitischen Milizen und ihren „Roadbombs“, die frisch aus den Werkshallen Teherans und der Revolutionsgarden die Soldaten in Stücke rissen.

Die MEK-Angehörigen wurden in den folgenden sechs Jahren zahllosen Massakern unterzogen. Drei von ihnen fanden in Camp Ashraf statt, zuletzt am 1. September 2013, als die letzten verbliebenen 100 MEK-Mitglieder das Eigentum der Stadt schützen wollten, welche sie 25 Jahre zuvor aufgebaut hatten und die im irakischen Volk so beliebt war, dass Millionen Iraner für ihren Erhalt Unterschriften sammelten. Selbst 3 Millionen irankische Schiiten – darunter eine Vielzahl von Geistlichen und Stammesanführern – schlossen sich damals einem Aufruf zum Schutz von Ashraf an.

Masoud Khodabandeh (Foto) ist der Betreiber des Tarnvereins „Iran-Interlink“


Die Massaker waren brutal und selbst für die Mullahs völlig exzessiv.  Bei dem Massaker am 1. September wurden 52 der 100 Bewohner regelrecht exekutiert. Zu dieser Zeit standen die MEK-Angehörigen bereits unter dem Schutz der UN und die restlichen 3400 Bewohner wurden nach einem schändlichen Täuschungsmanöver des deutschen Diplomaten Martin Kobler (zu dieser Zeit Leiter von UNAMI) in das verwahrloste Camp Liberty nahe des Bagdader Flughafens umgesiedelt, wo bis heute Tausende Dissidenten auf ihre Abschiebung warten und die in dieser Zeit weitere drei Mal mit Raketen beschossen wurden. Das Ergebnis waren weitere Dutzende getötete MEK-Angehörige und Hunderte von ihnen wurden verstümmelt. Zudem sorgten vom iranischen Regime unterwanderte Militäreinheiten im Irak für einen dauerhaften Belagerungszustand des Camps und zahlreichen weiteren Toten, die wegen fehlender unter unterlassener medizinischer Hilfe starben.

Die MEK-Angehörigen haben in der ganzen Zeit nichts weiter getan, als weiter auf einen freien Iran aufmerksam zu machen. Sie wiesen immer und immer wieder auf die Komplotte in der irakischen Regierung zur Ermordung der MEK-Mitglieder hin, auf die Beteiligung der iranischen Botschaft in Bagdad und die Aktivitäten des iranischen Geheimdienstes und der Qods Einheiten des Regimes. Doch alles blieb nur ein dürftiger Erfolg in einer um jeden Preis der Beschwichtigungspolitik ihrer Mörder bemühten Regierungen in Europa und den USA.

Die Krone im perversen Spiel um die Leben von Freiheitskämpfern, die nichts anderes wollen, als einen freien Iran, wo das Volk und nicht Lobbyisten oder kranke Fundamentalisten entscheiden, ob sie eine Rolle spielen dürfen oder nicht, war die völlig absurde Terrorlistung der Volksmojahedin (MEK) von 1997 – 2012 in den USA bzw. Europa. Auch hier hatten die MEK-Angehörige nie auch nur einen Terrorakt geplant oder durchgeführt. Die Listung war nichts anderes als eine Konzessionsentscheidung an die Mullahs für die Verhandlungen im Atomstreit, eine Konzession an die Erpressung der Weltgemeinschaft durch Teheran mit dem Bau von Kernwaffen, welche sich der Westen nie stellte, nur um weiter die wirtschaftliche Tür zu den Öl- und Gasfeldern im Iran aufrecht zu erhalten und um die Mullahs nicht zu reizen. Die MEK-Angehörige waren in all den Jahren nichts weiter als Bauernopfer der Staatsinteressen und der Schaden, der dadurch für das iranische Volk und seinen Willen auf Demokratie nach westlichem Vorbild angerichtet wurde, ist unabsehbar und hinterließ nicht nur beim iranischen Widerstand tiefe Wunden, die uns vielleicht in einem freien Iran noch schaden werden.

Dass Albanien nun MEK-Angehörige am Ende aufnehmen wird, ist für einen Menschenrechtsaktivist in der Tat keine Jubelarie, auch wenn es für das Leben der Freiheitskämpfer des Iran elementar ist, weil sie dort in Sicherheit sind. Es ist überhaupt nur dem Einsatz engagierter Ex-Politiker wie Rita Süssmuth und einiger Menschenrechtsaktivisten zu verdanken, dass wir 100 von diesen iranischen Dissidenten überhaupt hier in Deutschland in Sicherheit haben und wer sich – wie ich – mit diesen Menschen persönlich austauschen durfte, der spürt eine großen Wert für die Menschlichkeit und der Hoffnung auf eine bessere Welt, dass wir sie gerettet haben. Diese Menschen sind exakt das, was man von einem politischen Flüchtling erwartet und welches Bild wir von ihnen haben. Sie müssten die Ersten sein, die in unser Land kommen und nicht die Letzten!


Diese Fakten müssen immer und immer wieder genannt werden, um die schändliche Arbeit von AAWA e.V. (Köln), Massoud Khodabaneh (Betreiber des VEVAK-Tarnvereins Iran-Interlink) und anderen vom iranischen Geheimdienst VEVAK entsandten Desinformationsagenten klar zu stellen, denn nirgendwo ist es so deutlich wie im Fall MEK vs. Mullahs, wer hier das Opfer und wer der Täter ist. Ich kenne keinen Vertreter des iranischen Regimes, welcher als Asylsuchender und politischer Flüchtling anerkannt wurde, dafür aber Tausende Dissidenten der Volksmojahedin Iran, die auch heute noch für ihre pure Treue zur Opposition in den Todeszellen sitzen und hingerichtet werden, wie zum Beispiel 2015, als ein Sympathisant der Volksmojahedin für eine kleine Geldspende an seinen TV Sender im Exil – und für nichts anderes – hingerichtet wurde. Wer hier der Terrorist und wer das Opfer ist, muss bei solchen Beispielen nicht wirklich weiter diskutiert werden. 

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